Monday, August 22, 2011

Die Wustenfuchse - Mit Rommel in Afrika part1


Im Laufe des Monats April 1941 hatten Vorausabteilungen der 5. leichten Division den strategisch wichtigen Halfayapaß mit schwachen Kräften besetzt. Damit war vor der Sollum-Front eine sichernde Vorpostenstellung bezogen. Wollten die Briten zu einem Entlastungsangriff in Richtung Tobruk antreten, so mußten sie erst den Halfayapaß in ihren Besitz bringen. Mitte Mai - genau am 15./17. - griff General Wavell mit Verbänden der 22. Gardebrigade an und warf die Kompanie des Kradschützenbataillons 15 und eine italienische Batterie aus den Paßstellungen. Bis auf zwölf Mann wurde die gesamte deutsche Paßbesetzung gefangengenommen. Alle anderen weit gesteckten Ziele des britischen Angriffs scheiterten. Das vorübergehend besetzte Capuzzo und audi Solium wurden von der Kampfgruppe Herff in wütenden Gegenstößen den Tommys wieder entrissen. Der Halfayapaß in britischer Hand mußte eine ständige Bedrohung der noch schwachen deutschen Verteidigungsfront im Räume Capuzzo-Bardia sein. Rommel entschloß sich daher, den Tommys den Paß wieder zu entreißen. Angriffstermin war der 26. und 27. Mai. 120 Kilometer war der östliche Kriegsschauplatz um den Halfayapaß von der eingeschlossenen Festung Tobruk entfernt. Es war die Sandwüste von Sidi Omar und Capuzzo mit dem breiten, aber inzwischen zerfledderten Drahtzaun, der einst die Grenze zwischen Libyen und Ägypten markierte. Ein Drahtzaun mitten in der Wüste! 150 Kilometer lang.

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